Da isse wieder!

Gefühlt war ich eine Ewigkeit weg!

Und die Lust mich hier mal wieder blicken zu lassen, begleitete mich durch die Monate wie so ein zarter Windhauch, der es aber nicht schafft dich umzupusten und dir lautstark um die Ohren zu blasen: „Jetzt mach‘ halt!“

War halt die Luft raus. Nicht aus meiner Schreib- und Erlebnislust, sondern aus mir.

Luft raus … aber total. So sah ich oft aus, aber so fühlte ich mich meistens.

Ja, ja, ich fange jetzt nicht damit an, dass mich dieses ganze Vollzeitarbeiten, Kinder betreuen und lehren plus eventuell generell auftretende Kleinigkeiten im Alltag einfach vollkommen vereinnahmt und auch umgehauen haben.

Das betraf, denke ich, die meisten von uns.

Außerdem habe ich bei manchen Spielplatztreffen gemerkt, dass sich der Mama-Daseins-Vergleich von „Mein Kind-sein/ihr zukünftiger Studienabschluss-sein/ihr zukünftiger Doktortitel“ in „Daaaaaaaaaas-hatte-ich-alles-zu-rocken“ umgeändert hatte.

Daher beschließe ich, dass ich darauf einfach keine Lust habe!

Jeder hat ja sein eigenes „Nu-is-aber-genug-Empfinden“. Und meins war ab einem gewissen „Diese-Organisation-geht-mir-auf-die-Nerven-Grenzwert“ extrem überschritten. So, dass ich eines Tages leider sagen musste, ich mach‘ jetzt nur noch das Nötigste.

Kinder versorgen, Zähne putzen, mal duschen und irgendwie arbeiten PUNKT.

Mal ehrlich … man soll ja sein Hobby zur Arbeit machen, aber wenn Arbeit zur Freizeit wird, dann läuft was falsch. Selbst wenn ich Spaß hatte, bin ich danach nur aus den Latschen gekippt. So lachen konnte ich aber übrigens mit meinen Kindern auch, wenn wir nicht gerade Homeschooling gemacht haben.

Die erste heftige Auffrisch-Böe traf mich im März. So ganz plötzlich! Ich hatte einfach auf einmal wieder Lust auf mich selbst. Auf mich, die Frau, die Person, das lebende Wesen … zuerst.

Plötzlich hatte ich keinen Bock mehr auf „funktionieren“, sondern nur auf mich! Ganz nach dem Motto: Im Flugzeug zuerst die Atemmaske aufziehen und dann die anderen retten!

Da musste jetzt aber erst einmal extrem restauriert werden. Hallooo?? Nur das „Nötigste“ war drin … daher musste der Blog hier noch ein bisschen warten. In meine „Self-Restaurierung“ grätschte mir dann auch noch das K…-Virus (K… steht hier für Kack!) rein. Dafür kann es mich jetzt erstmal so richtig gern haben und nach einer Woche Urlaub, Ruhe und Entspannung für meine Seele, sitze ich hier und juble innerlich, denn ich schreibe wieder!!

Endlich mal nichts tun … bringt einen oft weiter.

Ein riesiges JUHUUU darauf und ich habe viel zu schreiben!

Daher freue ich mich, wenn ich dich wieder mit ein paar Tipps abholen, mit Erlebtem zum lachen oder einfach mal aus deinem Alltag reißen und dir zeigen kann: Guck mal, anderen geht es genauso!

Denn klar ist:

👉 Zwei Kinder und zwei Erwachsene machen mehr Dreck als Ordnung. Kinder brüllen und streiten an schlechten Tagen im Dauerturnus. Die Oberschenkel reiben natürlich aneinander. Orangenhaut ist ein Miststück. 20 Kilo verliert man nicht an einem Tag. ( Ähhh… muss man das überhaupt?) Mütter würden seit 2020 auch gerne Schulbücher verbrennen. Ehemänner sind nicht perfekt, aber trotzdem wunderbar und oft die Rettung. Man kann zwei Wochen Quarantäne zu viert auf 80qm ohne größere Zwischenfälle überleben. Spülmaschinen-Ein-und-Ausräum-Routine kann einem sooo auf die Nerven gehen. Und ganz wichtig bei all dem Chaos, nicht vergessen: DU BIST MEGA UND HAST ES GANZ SCHÖN DRAUF! 💪


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