oder „Kopfsache“.
Es kam jetzt schon einige Male die Frage: warum bekomme ich Kopfschmerzen nach dem Jumping?
Und darauf folgt leider eine uns, in der heutigen Zeit fast wohlbekannte Antwort:
Der böse Nacken.
Diese kleine Mistgurke, kann man jetzt denken. Oder: Oooch der Arme schon wieder!
Alles Gedanken, die mir bei dieser, meiner überstrapazierten Körperregion einfallen.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber meine Nackenwirbelsäule, mein Trapezmuskel und alles was da so rumspielt, muss wirklich einiges abkönnen. Ich gehöre nämlich zu den fantastischen „Schulterhochziehern“.
Hääää???? War sie nicht gerade noch beim Nacken?
Ja, da gehört das Ding mit den Schultern dann auch dazu.
Sportlich hin oder her, wenn ihr mich am Schreibtisch sitzen seht bin ich das pure Grauen für Fräulein Rottenmeier ( das ist die strenge Gouvernante aus Heidi 😉 ).
Soll heißen, wir erinnern uns an frühere, weise Ratschläge von gestrengen Damen, mitunter auch Mutter genannt, die lauteten: Sitz gerade, Kind!
Ich gebe zu, ich habe damals nicht hingehört und bei mir hilft heute nur noch ein Sitzball.
Weil, wenn ich dort nicht anständig draufsitze, kullere ich als unweigerliche Konsequenz einfach herunter!
Ja, so sieht das bei mir aus.
Aber auch ansonsten habe ich immer gerne die „Schildkröte“ gemacht und ertappe mich auch jetzt noch dabei, und tue meinem Nacken damit nichts gutes.
Gerade jetzt, wenn es wieder so kalt ist, verkrümelt sich mein Kopf in meinen Körper oder besser gesagt, sind die Schultern wieder „ganz oben“ und verspannen sich.
Zudem gebe ich zu, schummele ich auch gern.
Motto: Der Nacken trägt es schon!
Meine Schummelei bei einigen Trainingseinheit, wie zum Beispiel beim „Butterfly“, führten zu einer ätzenden Dysbalance meiner Muskulatur (bedeutet: jeder Muskel hat einen Gegenspieler und beide Muskeln sollten gleichwertig gestärkt sein, damit ein harmonisches Gleichgewicht/eine Balance im Körper herrscht. Bei mir ist das leider nicht überall so.) und heute kann ich sagen:
Wunderbar! Ist alles steinhart und jeder Masseur verzweifelt.
Den letzten habe ich sogar soweit gebracht auf mir herumzulaufen.
Doch, in der Tat! Er meinte nur: Das gibt’s doch nicht!
Und bat mich, mich von meiner bequemen Liege zu bewegen, um mich auf den Fußboden zu legen, weil:
Das gibt’s doch einfach gar nicht! Alles voll hart!
Nachdem er über mich hinweg getrabt war, natürlich vollkommen fachmännisch!, war sein Ausspruch:
Das gibt’s doch gar nicht!
Doch! Gibt’s schon!
Und mein ehemaliger Gesanglehrer, der sich auch in Thai-Massage übte, brachte es etwas pragmatischer auf den Punkt, als ich mal losjaulen musste, als er meine Nackenmuskulatur bearbeitete:
Jetzt muss ich das eben ausbaden, was ich mir in 10 Jahren herangezogen habe!
Und da hat er wohl recht.
Aber wir waren ja eigentlich auch bei der Kopfschmerz-Frage und nicht bei meinen Massage-Erlebnissen.
Aber der Nacken, mit seiner Muskulatur und seinem Wirbelsäulenabschnitt, ist mal wieder, auch bei dieser Frage der ausschlaggebende Punkt.
Gerade beim Jumping mit den Griffen (auch mitunter Stomping genannt), sollten wir uns vollkommen entspannt auf diesem Griff ablegen.
Ok, alles klar.
Alle, die schon einmal mitgejumpt haben, gucken bei den Worten „Stomping“ in Kombination mit „entspannt“ etwas schief. Verständlich.
Aber ich meine das tatsächlich ernst. Ist eine der intensivsten Übungen, aber seid dabei entspannt.
Versucht währenddessen nicht zu gucken was der Trainer macht, der ist in diesem Moment in der Pflicht euch verbal mitzuteilen, was ihr zu tun habt.
Lasst euren Hals locker. Die Wirbelsäule bildet im oberen Abschnitt ihre natürlich, wunderschön geformte Linie
,
ohne dass ihr den Kopf zusätzlich nach oben oder nach unten presst. Nehmt den Druck raus. Keine Spannung dort. Ich weiß, der Part in der Stunde ist anstrengend und man mag gerne im Hals verkrampfen, auf viele erdenkliche Weisen. Aber nein! Tut das nicht. Lasst eure Bauchmuskeln arbeiten und klar, die Beine müssen auch irgendwie mit, aber der Rest ist entspannt.
Luft anhalten, Hals- und Nackenmuskeln anspannen, wegen der Anstrengung, das erzeugt alles unnötigen Druck, der sich dann am Ende in eurem Kopf als böser Schmerzplagegeist austobt.
Und ist ein Zeichen, dass ihr den falschen Teil eures Körpers zum Einsatz gebracht habt.
Klar, will man mal gucken, was da vorne passiert, aber das kann man mit einer ganz sanften,leichten Bewegung und dann senkt man den Kopf wieder und gibt mit dem Bauch und dem Hüftbeuger Vollgas.
Hmmm Vollgas und Entspannung? Beißt sich das nicht irgendwo.
Nein. Das geht, mit ein bisschen Übung und Konzentration super.
Und dann bleibt nur noch der Spaß, feste Bauchmuskeln und ein vollkommen entspannter Hals-/Nackenwirbelbereich. So, wie man es gerne möchte 🙂
Dann wünsche ich euch jetzt noch ganz viel Freude beim „kraftvollen Entspannen“.
Liebste Grüße
Ach ja, und nicht vergessen….VIEL TRINKEN!!!! Ist auch ganz wichtig, um Kopfschmerzen gegen zu wirken oder zu vermeiden 😉